Chronik des Familienbetriebs Krabbe

 

Es war einmal... Kein Märchen, sondern eine Geschichte von Kraft, Entschlossenheit und dem unermüdlichen Willen, die Selbstständigkeit zu wagen.

1899 - Gründung durch Bernhard Krabbe
Im Jahr 1899 gründete Bernhard Krabbe den Betrieb an der Dinxperloer Straße. Er führte eine Hufbeschlagschmiede mit Stellmacherei und versorgte vor allem Bauern, Kohlenhändler und Transportunternehmer, die ihre Güter überwiegend mit Pferdefuhrwerken transportierten.

1942 - Übernahme durch Johann Krabbe
1942 erlernte Johann Krabbe, der Sohn von Bernhard, das Schmiedehandwerk in der väterlichen Werkstatt und legte die Meisterprüfung ab. Im selben Jahr übernahm Johann nach dem Tod seines Vaters den Betrieb. Unter seiner Leitung wurde das Geschäft erweitert. Nicht nur Pferde wurden beschlagen und Wagen gefertigt, sondern auch Gitter und Tore wurden nun hergestellt.

1945 - Bombenangriff und Wiederaufbau
Im März 1945 traf ein Bombenangriff Bocholt, der das Wohnhaus und die Werkstatt der Familie Krabbe in Schutt und Asche legte. Die Familie fand vorübergehend Unterschlupf bei einem Bauern. Doch Johann Krabbe gab nicht auf. Er barg Werkzeuge aus den Trümmern und baute eine behelfsmäßige Schmiede auf, um die Arbeit fortzusetzen.

1950er Jahre - Wiederaufbau und Erweiterung
In den 50er Jahren wurde die Werkstatt wieder aufgebaut. Der Wiederaufbau der Stadt Bocholt brachte neue Möglichkeiten für die Schmiede. Neben Hufbeschlägen wurden nun auch vermehrt Treppengeländer, Gitter, Türen und Tore gefertigt. Der Betrieb wuchs, und es wurden auch Gesellen und Lehrlinge eingestellt.

1964 - Meisterprüfung von Bernhard Krabbe
Bernhard Krabbe, der Sohn von Johann, absolvierte seine Lehre in der elterlichen Werkstatt und legte 1964 die Meisterprüfung zum Schmied ab. Während Johann weiterhin den Hufbeschlag betrieb, spezialisierte sich Bernhard auf die Fertigung von Treppen, Geländern und allem, was an Neubauten aus der Hand des Schlossers gefertigt wurde.

1968 - Übernahme durch Bernhard Krabbe
Nach dem Tod von Johann Krabbe im Jahr 1968 übernahm Bernhard Krabbe den Betrieb, der nun als „Schmiede und Schlosserei“ bekannt war.

1990 - Meisterprüfung von Ulrich Krabbe
Ulrich Krabbe, der Sohn von Bernhard, erlernte ebenfalls das Handwerk im elterlichen Betrieb und legte 1990 die Meisterprüfung als Metallbauer ab.

1994 - Gemeinsame Betriebsführung von Bernhard und Ulrich Krabbe
Ab 1994 führten Bernhard und Ulrich Krabbe den Betrieb gemeinsam. Die Erweiterung der Geschäftsaktivitäten und die Anpassung an neue Anforderungen der Zeit prägten die Entwicklung des Unternehmens.

2015 - Übernahme durch Ulrich Krabbe
Nach dem Tod von Bernhard Krabbe im Jahr 2015 übernahm Ulrich Krabbe den Betrieb, der mittlerweile weit mehr als nur Pferde beschlug. Der Fokus lag nun auf modernen Metallarbeiten, aber die Tradition der Schmiede blieb erhalten.

2021 - 5. Generation tritt in die Geschäftsführung ein
Im Jahr 2021 trat auch Jan-Bernd Krabbe, der Sohn von Ulrich, in die Geschäftsführung ein. Nach seiner abgeschlossenen Gesellenprüfung und der Meisterprüfung 2015 brachte
Jan-Bernd frischen Wind in den Familienbetrieb. Damit war die 5. Generation in der Geschäftsführung des Unternehmens tätig.


Der Betrieb der Familie Krabbe hat sich über fünf Generationen hinweg stetig weiterentwickelt, angefangen von der Hufbeschlagschmiede bis hin zu einem modernen Metallbaubetrieb. Die Tradition des Handwerks und die Leidenschaft für Qualität und Innovation werden auch in der fünften Generation fortgeführt.